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Die Schließung zahlreicher Lehrstühle hat eine Krise der Indologie heraufbeschworen, die Anlass für einen Rückblick auf die 200-jährige Geschichte des Faches bietet. Mitte des 19. Jahrhunderts, als sich die Geistes- und Kulturwissenschaften formierten, war die „Indische Altertumskunde“ von nationaler und internationaler Bedeutung. Forscher wie Rudolf Roth, Otto Böhtlingk, Max Müller und Albrecht Weber standen im Zentrum großer Gelehrtennetzwerke. Umfangreiches, teils unveröffentlichtes Archivmaterial ermöglicht erstmals eine Analyse von Arbeitsweisen, Positionen, Organisation, wissenschaftlichen Prinzipien und Kommunikationsstrukturen. Die Beiträge des von Heidrun Brückner und Karin Steiner herausgegebenen Sammelbands reflektieren das Spannungsfeld zwischen dem im 19. Jahrhundert dominierenden europäischen historisch-philologischen Diskurs und dem „Orientalismus“. Zudem werden Strategien der Annäherung an das Andere sowie der wissenschaftlichen Selbstfindung beleuchtet. Der Band leistet einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Positionierung der deutschsprachigen Indienforschung in Universität und Gesellschaft vor diesem historischen Hintergrund.
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200 Jahre Indienforschung, Heidrun Brückner
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- 2012
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