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Rauchverlangen beschreibt den starken Wunsch oder Zwang, Tabak zu konsumieren, und ist ein zentrales Kriterium für Sucht oder Abhängigkeit. Es zeigt die höchste Prävalenz in vielen Studien, wird als das häufigste Entzugssymptom genannt und ist für Jugendliche die größte Schwierigkeit beim Aufhören sowie ein wichtiger Prädiktor für Rückfälle. Laut der Theorie der Hinweisreize ist dieses Verlangen speziell in der Jugend an bestimmte Situationen gebunden. Um das situative Rauchverlangen zu erfassen, wurde die SUS-Skala (situational urge to smoke scale) entwickelt, die aus 9 Fragen mit einer dreifaktoriellen Struktur besteht (Varianzaufklärung 58.7%) und die Subskalen positiv-sozial, negativ-affektiv und Gewohnheit umfasst. In einem weiteren Schritt wurde durch Regression untersucht, welche Variablen das situative Rauchverlangen vorhersagen können. Unabhängige Variablen umfassten Nikotinabhängigkeit, Rauchdauer, Zigarettenanzahl pro Tag, durchgeführte Aufhörversuche und deren Anzahl. Es wurden signifikante Zusammenhänge zwischen diesen Variablen und dem situativen Rauchverlangen festgestellt (OR zwischen 1.3 und 20.0). Diese Ergebnisse zeigen, dass das Rauchverlangen bei Jugendlichen stark situationsabhängig ist, was für die Entwicklung präventiver Maßnahmen von Bedeutung sein kann.
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Situatives Rauchverlangen bei Jugendlichen, Deniz Tagmat
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- 2012
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