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Kolumbien beeindruckt durch seine kulturelle Vielfalt und Menschlichkeit, kann jedoch auch grausam sein. Es hat bedeutende Künstler hervorgebracht, darunter den Bildhauer Fernando Botero, den Song-Poeten und Friedensaktivisten Juanes sowie den Nobelpreisträger Gabriel Garcia Marquez. Diese Persönlichkeiten repräsentieren ein Land, das mit seiner einzigartigen Biosphäre, kreativen Ethnien, wirtschaftlicher Dynamik und moderner Architektur fasziniert. Gleichzeitig gibt es die charmanten Eigenheiten, die als „Locombia“ bezeichnet werden. Laut Jakob Strobel y Serra sind die Kolumbianer „Opfer der unfassbaren Gewalttätigkeit“ in einem Land mit vier Millionen Binnenflüchtlingen und einer hohen Zahl an Minenopfern. Kolumbien ist ein Land der Paradoxien, das seit dem blutigen Ende von Simón Bolívars Traum eines Groß-Kolumbien von Konflikten geprägt ist, aber dennoch stolz auf sich ist. Die Geschichte umfasst Ereignisse wie 'La Violencia' und den 'Krieg der tausend Tage', während das Land gleichzeitig in der Rangliste der glücklichsten Staaten hoch eingestuft ist. Es zeigt eine maßlose Lebensfreude und gleichzeitig eine zerstörerische Gier. Kolumbien produziert die phantasievollste Literatur Lateinamerikas, während die kulinarische Vielfalt oft als einfallslos empfunden wird – ein Spiegelbild der inneren und äußeren Widersprüche dieses faszinierenden Landes.
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Kolumbien heißt Leidenschaft, Willi Hau
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- 2011
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