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Seit den 1990er Jahren wird die Denkmalpflege im Nationalsozialismus untersucht, wobei der Fokus meist auf der staatlichen Denkmalpflege und der 'Schöpferischen Denkmalpflege' lag. Armin Hanson richtet nun die Aufmerksamkeit auf die lokale Ebene und beleuchtet die Denkmal- und Stadtbildpflege in der Weimarer Republik und im Dritten Reich am Beispiel Potsdams. Er zeigt, wie durch eine Ortssatzung ein effektiver Ensemble- und Denkmalschutz etabliert wurde. Der Autor beschreibt die Entstehung des baulichen Gesamtkunstwerks Potsdam sowie die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Denkmalpflege in der Stadt. Zudem analysiert er die theoretischen Grundlagen und erläutert die rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen. Eine differenzierte Würdigung erhält der Potsdamer Oberbürgermeister Hans Friedrichs, der ab 1934 die Stadt unter Wahrung der historischen 'Stadtpersönlichkeit' weiterentwickeln wollte. Praxisbeispiele verdeutlichen Hansons Analysen – von Instandsetzungsmaßnahmen über die problematische 'Bereinigung' des Stadtbildes bis zur Grüngestaltung. Ein Exkurs zu Kultur und Tourismus sowie ein Ausblick auf die Nachkriegszeit runden den reich bebilderten Band ab. Hanson zeigt die Kontinuität in der Potsdamer Denkmalpflege vom Kaiserreich bis 1945 auf und bietet damit eine relevante Perspektive für die aktuelle Diskussion über eine mögliche 'Entstaatlichung' der Denkmalpflege.
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Denkmal- und Stadtbildpflege in Potsdam 1918 - 1945, Armin Hanson
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- 2011
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