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Verhandlungen von Geschlecht nach der Dekonstruktion

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Insbesondere seit dem Paradigmenwechsel durch die Kritiken poststrukturalistischer, postkolonialer und queerer Theorien lehnen viele Wissenschaftler_innen sowie Aktivist_innen es ab, von „Frauen“ als einer Gruppe zu sprechen. Dennoch gibt es in Anbetracht von Phänomenen wie (Hetero-)Sexismus, struktureller und sexueller Gewalt nach wie vor dringenden Handlungsbedarf, um eine Stärkung jenes Subjekts „Frau“ zu erreichen, und so lässt sich gleichzeitig ein politisch-strategisches Festhalten an der Kategorie „Geschlecht“ beobachten. An diese Ambivalenz anknüpfend untersucht Silke Graf, was Geschlecht nach der Dekonstruktion bedeuten kann. Zu diesem Zweck hat sie über viele Monate hinweg die kollektive Arbeitsweise der Organisation des ersten Ladyfests in Wien im Jahr 2004 verfolgt und analysiert. Wie wurden Geschlechter verhandelt und wie wurde in der Praxis mit Geschlechtsdifferenzierungen umgegangen? Welche politischen Forderungen wurden wie formuliert, welche temporären Allianzen wurden gebildet? Die Basis für die spannend zu lesende empirische Studie bildet ein sachkundiger Überblick über wichtige theoretische Überlegungen und Debatten im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung der letzten Jahrzehnte, der auch wenig bekannte Ansätze berücksichtigt. Zudem werden die historische Entwicklung der Idee und Umsetzung von Ladyfesten und insbesondere die Riot-Grrrl-Bewegung als ein wichtiger Einfluss für Ladyfeste beleuchtet. Das Buch enthält zusätzlich umfangreiches Foto- und Bildmaterial des Ladyfests Wien 2004, von der Organisation bis zur Durchführung.

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Verhandlungen von Geschlecht nach der Dekonstruktion, Silke Graf

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2010
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