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Göttlicher Wille und menschliche Macht

Strategien zur Befriedung der Gesellschaft bei Locke und Spinoza

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Verliert eine Gesellschaft den Konsens über die Ideologie, die ihre Verhältnisse rechtfertigt, benötigt das soziale Leben eine neue Grundlage. In dieser Untersuchung wird jede Epoche, die dieser Aufgabe begegnet, als Neuzeit betrachtet. Locke und Spinoza reagieren unterschiedlich auf die intellektuelle Herausforderung: Locke reformiert behutsam die Begriffe der überkommenen christlichen Weltanschauung, um deren soziale Regelungsmacht wiederherzustellen, während Spinoza im praktischen Denken auf Transzendenz verzichtet und einen strikten Positivismus menschlicher Macht vertritt. Im Zentrum steht die Klärung und Kritik der begrifflichen Alternative von „göttlichem Willen oder menschlicher Macht“ als normativer Grundlage neuzeitlicher Gesellschaften. Dies führt zu einer grundlegenden Reflexion des Begriffs der Politik und zur Ausformulierung der Sachlogik normativer Argumentation bei weltanschaulicher Pluralität. Politik wird als praktische Bewältigung der Uneinigkeit in der Wahrheitsfrage verstanden, die nicht beantwortet werden muss, um erfolgreich zu sein. Das Ziel neuzeitlicher Politik sollte ein hermeneutisch sensibler Konstitutionalismus sein, dessen Beziehung zu einer möglichen sittlichen Wahrheit im politischen Raum nicht in Frage steht. Zur Überlebensfrage einer solchen Ordnung wird sowohl auf der Ebene der Rechtsordnung als auch im individuellen Leben einem sittlichen Relativismus mit guten Gründen entgegengetreten.

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Göttlicher Wille und menschliche Macht, Michael Andrick

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2010
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