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Die politische Ideengeschichte administrativer Praxis in der Straßburger Verwaltung des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts eröffnet einen neuen Forschungsbereich in der Politikwissenschaft und Geschichte. Die Dynamik der Politizität der Verwaltung wird durch eine konzeptuelle, analytisch-synthetische Untersuchung verdeutlicht. Ein Rückblick auf die juristische Verfassung der elsässischen Metropole vor 1789 und ihre nachfolgenden Veränderungen schafft den notwendigen Interpretationsrahmen. Die Praxis wird sowohl als „materiales“ als auch als „symbolisches“ Verwaltungshandeln erfasst, wodurch ihre Vielfalt in die Untersuchung einfließt. Neben sozial- und wirtschaftspolitischen Interventionen werden auch Artefakte, politische Riten und die „Fêtes Gutenberg“ von 1840 behandelt. Der Städtebau, insbesondere nach 1870, wird in seiner materiellen und symbolischen Dimension als bedeutende Quelle betrachtet. Das Ergebnis zeigt eine eigenständige Straßburger Verwaltungsgeschichte, die über Epochenbrüche hinweg im Schatten zweier großer Nationalstaaten verläuft. Ein zentraler Bestandteil dieser Geschichte sind einflussreiche „Konzeptionen vom Gemeinwesen“, die sich nach 1918 nicht nur in der Entwicklung des Sozialstaates und pluralistischer Gesellschaften manifestieren, sondern auch in politisch strukturierten Systemen auf mehreren Ebenen.
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Politische Ideengeschichte als Geschichte administrativer Praxis, Gert Klaus
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- 2011
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