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Johann Heinrich Merck (1741–1791) war ein bedeutender Vertreter der Spätaufklärung, einer Epoche, in der Gefühl und Ratio eine spannende Verbindung eingingen. In den 1770er Jahren wurde sein Haus zum Zentrum der ›Darmstädter Empfindsamen‹. Merck, einer der ersten in Deutschland, der den Begriff ›intellektuell‹ verwendete, pflegte weitreichende Kontakte zu Literaten, Künstlern und Gelehrten in ganz Europa, während er am Hof der hessischen Landgrafschaft arbeitete. Mit einem scharfen Verstand kommentierte er seine Zeit kritisch und engagiert. Seine stilistisch brillante Prosa und sein unbestechlicher Witz fanden Bewunderung, doch seine Skepsis gegenüber Vernunft und Aufklärung führte zu Unbeständigkeit. In der Dichtung wechselte er oft die Gattungen, interessierte sich für Naturwissenschaften und versuchte sich als Verleger und Fabrikant. 1791 ließ er sich in Paris in den Jakobinerclub aufnehmen, was seine Position am Darmstädter Hof gefährdete. Merck entschied sich letztlich für den Freitod. Ulrike Leuschner beschreibt Mercks Lebensweg anhand seines umfangreichen Briefwechsels und aktueller Forschungsergebnisse. Goethe würdigte Merck als außergewöhnliche Persönlichkeit, indem er bemerkte, dass ein Mensch wie er nicht mehr geboren werde.
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Johann Heinrich Merck, Ulrike Leuschner
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