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Jahrhunderte lang setzten sich engagierte Frauen und einige Männer gegen die Annahme ein, dass Unwissenheit und der Ausschluss von Frauen aus Machtpositionen auf „natürliche“ geschlechtliche Unterschiede zurückzuführen seien. Sie betrachteten diese Unterschiede als Produkt gesellschaftlicher Ungleichheit. Simone de Beauvoir betonte, dass kein biologisches Schicksal die Rolle des weiblichen Menschen in der Gesellschaft bestimmt. In den letzten Jahrzehnten wichen Feminismen jedoch von diesen Forderungen zurück und trennten biologisches Geschlecht (engl. „sex“) und gesellschaftliches Geschlecht (engl. „gender“), wodurch sie biologische Unterschiede als gegeben annahmen. Dies führte nicht zur Gleichstellung. Judith Butler stellte die „Natürlichkeit“ in Frage und argumentierte, dass Körperlichkeit durch individuelle Erfahrungen und gesellschaftliches Lernen interpretiert wird. Organe werden erst durch ihre gesellschaftliche Bezeichnung und die ständige Betonung ihrer Rolle als geschlechtlich hergestellt. Heinz-Jürgen Voß widerspricht dieser Sichtweise und präsentiert aktuelle biologische Erkenntnisse, die auf eine Vielzahl von Geschlechtern hinweisen. Indem er den Menschen in den Mittelpunkt rückt, anstatt die Kategorie „Geschlecht“ zu fetischisieren, eröffnet er neue gesellschaftskritische Perspektiven, die an Karl Marx anknüpfen.
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Geschlecht, Heinz-Jürgen Voß
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- 2018
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