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Die Verbindung zweier cultural turns – Postcolonial turn und third space – bildet den methodischen Ansatz dieser Arbeit, basierend auf Homi K. Bhabhas Überlegungen und dem spatial turn. Kategorien wie Slippage, Mimikry, evil eye und deferral beschreiben Bhabhas soziokulturellen third space und dienen als Mittel zur Verzerrung, Verkehrung der Verhältnisse sowie zur Hybridisierung von Dichotomien. Diese Studie entwickelt das Prinzip eines ästhetisch-literarischen Dritten Raums, das es ermöglicht, diese Kategorien in eine Methode der literaturwissenschaftlichen Analyse zu transponieren. Im Kontext der postcolonial studies und unter Einbeziehung raumtheoretischer Diskussionen sowie Referenzen zu Derrida, Deleuze, Sarduy und Foucault wird ein neuer Zugang zur Esperpento-Ästhetik des avantgardistischen Autors Ramón del Valle-Inclán geschaffen, der eine hybride Raumpoetologie in den Vordergrund stellt. Christiane Maria Collorio studierte Romanische Philologie in München und Salamanca und beschäftigte sich intensiv mit dem Drama der Avantgarde und des Absurden in Spanien und Frankreich. Sie ist auch als Lektorin und Dramaturgin tätig und hat Veröffentlichungen zu Samuel Beckett, Thomas Bernhard, Ingeborg Bachmann u. v. a. sowie die Originalton-Anthologie „Lyrikstimmen“ (Hörbuch des Jahres 2009) herausgegeben.
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Espejo cóncavo und Third space, Christiane Collorio
- Langue
- Année de publication
- 2010
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