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Der gebauten Realität der Stadt liegt ein theoretischer Diskurs zugrunde, der in Textform Ausdruck findet. Die interdisziplinären Aufsätze dieses Bandes erkunden die Ursprungsform städtebaulicher Planung in verschiedenen historischen Kontexten. Sie beleuchten Schriften unterschiedlicher Fachrichtungen, die Gedanken zur Stadt in ihrer physischen, sozialen, politischen und kulturellen Dimension näherbringen. Städtebaugeschichte und -theorie werden in enger Beziehung zu benachbarten Wissenschaftsbereichen dargestellt. Im Fokus stehen Quellentexte, die sich programmatisch mit städtebaulichen Vorstellungen, Formen, Strukturen, Funktionen und Bedingungen beschäftigen, die der Stadt als Lebensraum des modernen Menschen zugrunde liegen. Die Autoren untersuchen den Zusammenhang zwischen Städtebau und theoretischen Schriften anhand verschiedener Fragestellungen. Paradigmatische Themen von der Antike bis heute – von Platons Idealstadt bis zur Vorstellung einer kybernetisch konzipierten Stadt – bieten Anlässe, die Reflexion über den Städtebau um seine textspezifischen Bedingungen zu erweitern. Eine vergleichende Textanalyse grenzt wichtige Konzepte und Problemfelder ein und zeichnet den theoretischen Diskurs historisch und textkritisch nach, um dessen städtebauliche Tragweite aufzuzeigen.
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Stadt & Text, Vittorio Magnago Lampugnani
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