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"Volk, Staat, Gott!"

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771pages
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27heures

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War die deutsche Minderheit in Polen zwischen den Kriegen in erster Linie ein Instrument reichsdeutscher Aussenpolitik und gegenuber dem polnischen Staat stets illoyal? Verfolgten die polnischen Behorden eine restriktive Politik mit dem Ziel der "Entdeutschung" des Landes? Beide Fragen wurden allzu haufig bejaht, wurde doch die Geschichte der deutschen Minderheit in Polen bislang meist von ihrem Ende her gedacht - aus der Perspektive von Krieg, Besatzung und anschliessender Vertreibung. Das Schulwesen der Zwischenkriegszeit bietet die Moglichkeit, diese verengte Sichtweise zu durchbrechen und das Beziehungsdreieck Polen - deutsche Minderheit - Deutsches Reich in neuem Licht zu sehen. Das Bildungswesen stellte dabei eines der Kernprobleme der Minderheitenpolitik Der Staat sah in der Schule ein Mittel, um sich der Loyalitat seiner Jugend zu vergewissern, die Minderheit eine Institution, um ihre Sprache und Kultur zu pflegen. Deutsche Padagogen formulierten wiederholt den Anspruch, Treue zum "Volkstum" und Loyalitat gegenuber dem Staat in Einklang bringen zu wollen. Dennoch blieb die Rolle der deutschen Schulen eine Einerseits waren sie Ort der ethnisch-nationalen Selbstvergewisserung und ideologischen Einflussnahme, andererseits waren sie eine "Anpassungsschleuse", die die Eingewohnung in den polnischen Staat erleichterte.

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"Volk, Staat, Gott!", Ingo Eser

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Langue
Année de publication
2010,
État du livre
Abîmé
Prix
37,64 €

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