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Der Harem wird seit Jahrhunderten in Grafik, Malerei und Fotografie sehr unterschiedlich inszeniert. Im Vergleich europäischer mit osmanischen und arabischen Ansichten zeigt Silke Förschler den Umgang mit dem kulturell Anderen in Europa. Bilder des Harems machen den verborgenen Ort sichtbar, der für das Geheimnisvolle der islamischen Kultur schlechthin steht. Die Motivgeschichte des Harems wurde maßgeblich im 18. und 19. Jahrhundert geprägt. Neben äußerlichen Merkmalen der Figuren, die auf kulturelle Unterschiede verweisen, vermitteln diese Bildnisse insbesondere westliche Auffassungen von Sklaverei und Vorstellungen vom Verhältnis der Geschlechter. Ausgehend von Werken französischer Maler des 18. bis 20. Jahrhunderts, u. a. von Delacroix und Ingres, analysiert die Autorin die Geschichte des Harem-Motivs, das zwischen ethnografischer Beschreibung und fiktionaler Inszenierung changiert. Interkulturelle Austauschprozesse werden im Vergleich von westlichen Darstellungstraditionen mit der osmanischen Miniaturmalerei, türkischen Gemälden und arabischen Fotografien deutlich. So können bestehende Annahmen über Merkmale des europäischen Orientalismus am Beispiel des Harems revidiert werden.
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Bilder des Harem, Silke Förschler
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- 2010
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