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Distanz und Nähe

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Der Flaneur als äußerst komplexe, zum Teil sogar in sich widersprüchliche Figur, in der genaue Observation und Analyse, Gleichgültigkeit und gesteigerte Subjektivität aufeinandertreffen, fungiert im 19. und frühen 20. Jahrhundert als wichtige Identifikationsfigur europäischer Intellektueller und Künstler. Mit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts mehren sich dann jedoch die Stimmen, welche die Flanerie als spezifisch urbane und zutiefst moderne Wahrnehmungsdisposition totsagen. Vorliegende Untersuchung verfolgt die Spuren der Flaneurfigur in Texten von Michel Butor, J. M. G. Le Clézio, Jacques Réda, Patrick Modiano, Annie Ernaux und François Maspero. Der Weg führt durch labyrinthische Städte, abseitige terrains vagues, transitorische Räume und suburbane non-lieux und zeigt auf, wie die genannten Autoren den modernen Flaneurhabitus anzitieren, spielerisch variieren oder aber in sein Gegenteil verkehren. Dadurch, dass die Studie systematisch motivgeschichtliche Interessen mit literarhistorischen Reflexionen verknüpft, leistet sie nicht nur einen Beitrag zur Motivgeschichte des Stadtspaziergangs, sondern nutzt den Flaneur zugleich auch als Indikator für die Reflexion des Verhältnisses von Moderne und Postmoderne.

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Distanz und Nähe, Stephanie Gomolla

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2009
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