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Der Band untersucht die Rolle der mittelalterlichen Vergangenheit in ihren vielfältigen Vergegenwärtigungen bis zur Gegenwart. Im Anschluss an den vorherigen Band, der die frühmittelalterliche „Suche nach den Ursprüngen“ im Kontext von Identitätsstiftung und sozialer Erinnerung thematisiert, liegt der Fokus hier auf der modernen Aneignung dieser Vergangenheit. Besonders das frühe Mittelalter war für die Identitätsbildung moderner europäischer Nationen von Bedeutung. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde der Beginn einer Ordnung Europas in Völker und Nationen verknüpft. Diese oft historisch argumentierte, aber letztlich trans-historische Sichtweise von Völkern und Nationen als quasi natürliche gesellschaftliche Organisationsformen hat bis heute Bestand und gewinnt in politischen Auseinandersetzungen teils wieder an Relevanz. Die meisten Beiträge befassen sich mit der Aneignung des frühen Mittelalters aus nationalgeschichtlicher Perspektive. Einige Beiträge analysieren Strategien im Umgang mit frühmittelalterlichen Vergangenheiten in anderen Kontexten. So werden Muster erkennbar, wie im modernen Europa in verschiedenen sozialen Zusammenhängen Fremdbilder transportiert oder Zugehörigkeiten legitimiert werden.
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Vergangenheit und Vergegenwärtigung, Helmut Reimitz
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- 2009
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