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Spuren der Femgerichtsbarkeit im spätmittelalterlichen Tirol

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Wer – angeregt von den neuzeitlichen Umdeutungen im Wortfeld „Feme“ – meint, Spuren der Femgerichtsbarkeit könnten ihn zu okkulten Rechtshandlungen von vermummten Gestalten an düstere Orte führen, wird beim Lesen dieses Buches bald ans normale Tageslicht gewöhnt werden. Denn Femeprozesse fanden „zu rechter Tageszeit“ im Freien statt, und man hielt sich an jahrhundertelang auch bei anderen Gerichtsverfahren im Alten Reich geübtes Gewohnheitsrecht. Dass sich der Geheimbund der Freischöffen mittels merkwürdiger Rituale eine Aura der Unheimlichkeit zu verschaffen suchte und die anfänglich radikale Urteilsentscheidung für Freispruch oder Todesstrafe Angst einflößte, kann nicht darüber hinwegtäuschen, wie wenig Wirkung die berüchtigten Verfemungen letztlich hatten. Die rechtshistorisch bedeutendsten Femgerichte gab es in Westfalen. Ute Monika Schwob hat aber auch in Tirol Spuren der Femgerichtsbarkeit entdeckt: Sie führen, ausgehend von Oswald von Wolkenstein, zu verschiedenen Adelsfamilien (von Vilanders, Annenberg, Trautson) und zu mehreren Fürstbischöfen des Spätmittelalters, etwa Ulrich Putsch und Nikolaus Cusanus.

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Spuren der Femgerichtsbarkeit im spätmittelalterlichen Tirol, Ute Monika Schwob

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2009
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