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Wahnsinn und Weiblichkeit

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Shakespeares Ophelia und Lady Macbeth, Medea, die rasende Kindsmörderin der griechischen Mythologie, Goethes Gretchen und Schnitzlers Fräulein Else – die Literatur ist voller weiblicher Wahnsinnsfiguren. Von Foucault wurde der Wahnsinn als Instrument der Ausgrenzung und Wahrung der Diskurshoheit entlarvt. Die spezielle Situation der weiblichen Wahnsinnigen ging dabei unter. Eine Konzentration auf die wahnsinnige Frau ist aber gerade deshalb besonders ergiebig, weil die Frau durch alle Epochen hindurch, die unterdrückte Stellung einnimmt, zur Wahnsinnigen gestempelt wird oder mit Wahnsinn reagiert; ein Prozess, welcher sich in der Literatur spiegelt. Veronika Schuchter untersucht, wie die Figur der Wahnsinnigen in der Literatur funktionalisiert wird und welche Stereotype dabei zum Tragen kommen. Die femme fragile und die femme fatale sind hier die prototypischen weiblichen Wahnsinnsfiguren. Im Gegensatz dazu gibt es aber auch Individualisierungstendenzen, welche die Wahnsinnige in ihrer Einzigartigkeit und Isoliertheit darstellen, wodurch das Stereotyp gebrochen und das Bild der Wahnsinnigen facettenreicher wird. Ausgehend von Shakespeares berühmten Figuren Ophelia und Lady Macbeth, wird die Verbindung der beiden Motive über Henrik Ibsens Nora oder Ein Puppenheim, Arthur Schnitzlers Fräulein Else, Christine Lavants Aufzeichnungen aus einem Irrenhaus bis zu Helmut Kraussers Schmerznovelle verfolgt.

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Wahnsinn und Weiblichkeit, Veronika Schuchter

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2009
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