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Das Antiphonar von St. Peter in Salzburg, um 1160 unter Abt Heinrich I. entstanden, ist eine herausragende Handschrift. Mit seinen beeindruckenden Maßen (43,3 x 31 cm) und dem Umfang von 846 Seiten zählt es zu den bedeutendsten Werken der liturgischen Schreib- und Miniaturkunst des Mittelalters. Die kunstvolle Ausstattung umfasst ganzseitige und halbseitige Miniaturen in Deckfarbenmalerei auf goldenem Grund, Zierseiten mit prächtigen Initialen auf Purpurgrund, ein opulentes Kalendarium, großformatige Federzeichnungen und über 400 Zierinitialen, die die Texte strukturieren. Diese Texte beinhalten die konstanten und variablen Gesänge der Messfeier, Sequenzen für kirchliche Hochfeste und Gesangstexte für das Chorgebet, die durch Neumen notiert sind. Diese Notenschrift des frühen Mittelalters dokumentiert melodische Linien und deren Interpretation. Die sorgfältige Ausführung der Texte in verschiedenen Schriftarten und die Neumen des St. Galler Typs machen das Antiphonar zu einer wertvollen Quelle für liturgiewissenschaftliche, paläographische und musikwissenschaftliche Forschung. Besonders hervorzuheben ist der Buchschmuck, der Einflüsse aus dem gesamten christlichen Kulturbereich aufgreift und zu einem eigenständigen Stil weiterentwickelt. Im Salzburger Skriptorium entstand so ein Hauptwerk der europäischen Buchmalerei des Hochmittelalters.
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Das Antiphonar von St. Peter, Franz Unterkircher
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- 2009
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