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Traditionalistische Architekturvorstellungen, sofern sie im Kontext nationaler Selbstvergewisserung entstehen, interpretieren Bauformen im Sinne einer Identifikation der Nutzer mit der sozialräumlichen Umgebung. Kollektive Identität kann dabei sowohl aus ländlich-demokratischer, wie aus ständisch-hierarchischer Tradition hergeleitet werden; beide Male dient sie als Referenz für die Revision einer unterschiedlichen Urhebern zugeordneten maschinenhaft-entfremdeten Architektur. In diesem Band wird deshalb konkret nach traditionalistischen Vorbildern, Mechanismen und Ideen gefragt und zwar in Hinblick auf Strategien der Heimatbindung, auf die Arten von aufgegriffenen Bautraditionen, auf europäische Parallelentwicklungen und auf literarische Vorbilder.
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