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Wir schreiben das Jahr 1609 - genauer gesagt, den 4. Oktober des Jahres. Nach sich lang hinziehenden gerichtlichen Auseinandersetzungen und Verhandlungen wurde an diesem Tage die amtliche Grenzfestsetzung zwischen der Grafschaft Tecklenburg und dem Hochstift Osnabrück im Bereich der Kirchspiele Lienen und Glane zum Abschluss gebracht. Das die vormals zum Kirchspiel Lienen gehörige Bauerschaft Ostenfelde wurde nun Teil des Kirchspiels Glane. Diese kleinräumige Gebietsaufteilung zwischen der Grafschaft und dem Hochstift sollte einem viele Jahrzehnte andauernden Ringen um die Vorherrschaft im Kirchspiel Lienen, die sowohl vom Tecklenburger Grafen als auch vom Osnabrücker Bischof beansprucht wurde, ein Ende setzen. Ostenfelde fiel an Glane und somit in den Osnabrücker Herrschaftsbereich - Lienen wurde endgültig ein Teil der Grafschaft Tecklenburg. Doch hatten die Verwaltungen beider Territorien nicht auf die wechselseitigen Gerechtigkeiten und Ansprüche der betroffenen Eingesessenen geachtet, um die sich nun ein heftiger Streit entfachte. Dieser Konflikt sollte sich in vielfachen Auseinandersetzungen, Schlägereien und im erbitterten „Plaggenkrieg" von 1698 mit vier Toten und zahlreichen Verwundeten niederschlagen. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts konnten auch die letzten Streitpunkte aus dem Wege geräumt werden.
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1609 - 2009, Christof Spannhoff
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