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Dichtung und Recht

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Recht und Dichtung scheinen unterschiedlichen Welten anzugehören: Das eine muss man achten, das andere kann man lieben. Trotz ihrer verschiedenen Rationalitäten sind sie jedoch beide Grundformen der menschlichen Kultur und benötigen einander. Juristen können durch Literatur die Grenzen ihrer Disziplin erkennen und überwinden. Die hier versammelten Beiträge zeigen, dass die Literatur nicht nur geistigen Genuss bietet, sondern auch lehrreiche Erkenntnisse für Juristen bereithält. So ist die Lektüre von „Don Carlos“ für das tiefere Verständnis der Verfassung entscheidender als lange Passagen von Grundgesetz-Kommentaren. Die Verbindung zwischen Recht und Literatur wird durch ein Gedicht Rilkes und zwei Dramen Schillers hergestellt. Rilkes „Panther“ spiegelt die einsame Melancholie wider und kann der Selbstreflexion des Juristen dienen, da die Stäbe des Panthers den Paragraphen des Juristen entsprechen: „[...] und hinter tausend Normen keine Welt“. Schillers „Don Carlos“ thematisiert das freiheitliche Verfassungsdenken und fasst die Staatsphilosophie der Aufklärung in unvergleichliche Worte. Der Satz „Ich genieße die Gesetze“ gehört zum Kernbestand der westeuropäischen Verfassungstradition. Der Band schließt mit Schillers „Wilhelm Tell“, das ein humanes Wertekonzept des Zusammenlebens im Staat entwirft, dessen Rezeptionsgeschichte wichtige Einblicke in die Kultur- und Rechtsgeschichte seit dem 19. Jahrhundert bietet.

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Dichtung und Recht, Michael Kloepfer

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2008
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