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Diese Dissertation untersucht die Aufarbeitung von Wende und Wiedervereinigung in fiktionalen Erzählformen des Fernsehens und deren Interpretation historischer Ereignisse. Die zentralen Fragen betreffen die Dramatisierung des Stoffes, die leitbildartigen Motive und das Bewusstsein der Figuren zur Wende. Es werden Erzählmuster und Denkfiguren analysiert, die die Erwartungen an die gemeinsame Identität von Ost und West in den frühen Nachwendejahren widerspiegeln. Dabei zeigt sich, dass das Eigenbild der Westdeutschen und die Ansätze einer bestehenden Aufarbeitungskultur - das Lernen aus der Geschichte - die Rezeption entscheidend beeinflusst und ihre pädagogische Handschrift geprägt haben. Im ersten Hauptkapitel wird das Genre der Vereinigungskomödie untersucht, um die humoristischen Aspekte der frühen Rezeption zu beleuchten. Das zweite Hauptkapitel widmet sich Serien wie „Lindenstraße“ und „Motzki“, die ein eher düsteres Bild des Ostens zeichnen. Im dritten Kapitel wird eine Typologie ostdeutscher Figuren entwickelt, während das vierte Kapitel zentrale Themen des öffentlichen Meinungsbildes behandelt. Die besprochenen Filmbeispiele sind im Anhang dokumentiert. Methodisch verfolgt die Arbeit einen ideengeschichtlichen Zugang im Kontext der gesellschaftlichen Diskussion um das Geschichtsverständnis der Deutschen. Der Kerngedanke der Autorin ist, ob und wie die Wiedervereinigung „bewältigt“ wurde und welchen Beitrag die im Fern
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Der andere und der bessere Deutsche, Christa Thien
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- 2008
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