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Ernst Leitz testete einen Prototyp der legendären Leica in Nordamerika, während in seiner Heimatstadt Wetzlar der Bau seines Wohnhauses begann. Entworfen von Jean Emil Schmidt, zeigt das neoklassizistische Gebäude charakteristische Elemente wie Säulen und ein Mansarddach. Bei der Detailgestaltung wurde Bruno Paul hinzugezogen, ein aufstrebender Architekt und Inneneinrichter, der mit Künstlern aus verschiedenen Disziplinen zusammenarbeitete. Die kunstvollen Akanthusranken des Treppengeländers stammen von Emil Orlik. Der Name 'Friedwart' wird in einem Vers im Deckenbalken verewigt und spiegelt eine pazifistische Haltung während des gewaltsamen Umbruchs in Europa von 1914 bis 1917 wider. Bruno Pauls Gestaltung verleiht jedem Raum eine besondere Note, und viele Details, wie Türklinken und Möbel, sind bis heute erhalten. Das Haus ist ein frühes Beispiel für Pauls Raumkunst und zeigt Zickzack-Linien und Sternformen, die Vorboten des Art Déco sind. Friedwart diente dem Bauherrn als Rahmen für gesellschaftliche Anlässe mit prominenten Gästen und ist bis heute ein Ort für öffentliche Veranstaltungen in Musik, Literatur und Politik. Alfred Ziffer hat sich intensiv mit Pauls Leben und Werk beschäftigt. Petra Wittmar und Ulrich Deimel, renommierte Architekturphotographen, sowie Gerd Scharfscheer, der in Wetzlar lebt, haben das Haus fotografisch dokumentiert. Knut Kühn-Leitz und seine Schwester Cornelia kümmern sich heute um das Haus.
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Haus Friedwart, Wetzlar, Bruno Paul
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- 2008
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