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Richard Louis Müller (1880–1943) spielte eine zentrale Rolle in der Novemberrevolution von 1918, als Leiter der „Revolutionären Obleute“ und als Vorsitzender des „Vollzugsrates der Arbeiter- und Soldatenräte“. Er war der Anführer des linken Flügels im Deutschen Metallarbeiter-Verband, der größten Gewerkschaft der Welt. Müller organisierte bereits die großen Berliner Massenstreiks zwischen 1916 und 1918 illegal. In der Revolutionsregierung war er de facto das Staatsoberhaupt der kurzlebigen „Deutschen Sozialistischen Republik“, die bald als Weimarer Republik bekannt wurde. Sein Einfluss überstieg 1918 den von Karl Liebknecht, der oft über Müller klagte, wenn die Spartakusgruppe in den Hintergrund gedrängt wurde. Dennoch wurde Müllers unabhängiger Sozialismus und das Rätesystem von der Sozialdemokratie und dem Marxismus-Leninismus marginalisiert. Obwohl er die Gründung der Weimarer Republik überlebte, geriet er in der breiten Öffentlichkeit in Vergessenheit. Müllers dreibändige Revolutionsgeschichte „Vom Kaiserreich zur Republik“ gilt als wichtige marxistische Darstellung und wurde in den 1960er Jahren wiederentdeckt. Seine Werke prägten das Geschichtsbild der Studierendenbewegung und erlebten ab 1974 mehrere Neuauflagen. Diese Arbeit schließt die Lücke über Müllers Herkunft und Werdegang, indem sie seinen Lebensweg von der Kindheit in Thüringen bis zu seinem Rückzug in die Privatheit in den 1930er Jahren verfolgt und zahlreiche
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Richard Müller, Ralf Hoffrogge
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- 2008
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