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Ein unerschöpfliches Thema

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Die meisten Gäste der Georg-Büchner-Preisverleihung an Wolf Biermann hörten 1991 vermutlich zum ersten Mal den Namen Erhard Frommhold, als Biermann ihn als Teil der 'Aufrechten' nannte, die es auch in der DDR gab. Frommholds Bedeutung als Büchermacher, der eine alternative Lesart von Kunst und Geschichte in der normativ geprägten Kultur der DDR ermöglichte, wird gewürdigt. Von 1952 bis Ende 1991 war er Lektor im Verlag der Kunst Dresden und prägte dessen Profil durch die Wiederentdeckung des jüdischen Fotografen Helmar Lerski und die erste Monographie über El Lissitzky. Besonders hervorzuheben ist sein Band 'Kunst im Widerstand', der 1968 erschien und ihn seinen Posten als Cheflektor kostete, da er die klassische Moderne ohne das Stigma der 'bürgerlichen Dekadenz' präsentierte. Frommhold wandte sich in seinen Texten gegen die Plattitüden der Kunstversteher und versuchte, die autobiographischen Erfahrungen seiner Protagonisten im zeitgeschichtlichen Kontext zu beleuchten. Sein Interesse galt der Konstitution von Lebensentwürfen und deren Einfluss auf den Geschichtsprozess. Oft beschäftigte er sich mit der Kunst Sachsens, einem Kulturraum, der ihm nicht nur intellektuell nahe war. Die Lektüre seiner Aufsätze zieht den Leser in ein 'sublimiertes Bewusstsein', das sich im Kunstwerk manifestiert und die wechselseitige Bestätigung von Werk und Person verdeutlicht.

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Ein unerschöpfliches Thema, Erhard Frommhold

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2009
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