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Auf der Grundlage umfangreicher Archivmaterialien bietet der Autor eine umfassende Darstellung der bayerischen Strafrechtsgeschichte. Das Werk, das durch spannende Fallbeispiele aufgelockert ist, fungiert gleichzeitig als Kompendium der bayerischen Geschichte. Die Strafgewalt in Bayern diente seit dem Stammherzogtum als politisches Instrument, wie die Fälle von Agnes Bernauer im 15. Jahrhundert, die Hexenprozesse des 16. und 17. Jahrhunderts sowie die Verurteilung der „Haberfeldtreiber“ im 19. Jahrhundert zeigen. Bei der Analyse der sich rasch wandelnden Strafverfahren und Strafen präsentiert der Verfasser überraschend neue Einsichten, die unser Bild vom „grausamen Mittelalter“ hinterfragen. Ein wichtiger Aspekt des Buches sind die zahlreichen Abbildungen, die nicht nur zur Illustration dienen, sondern als eigenständige Quellen interpretiert werden. Der Autor, Reinhard Heydenreuter, kombiniert juristischen Sachverstand mit historischem Blick für Entwicklungen und das Zusammenspiel von Recht und Gesetz. Besonders bemerkenswert ist sein Fokus auf komplexe Zusammenhänge, insbesondere im Kontext der Staatswerdung. Die lebendig geschriebene Darstellung endet mit dem Prozess gegen Hitler 1923 und bleibt durchgehend spannend und ansprechend.
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Kriminalgeschichte Bayerns, Reinhard Heydenreuter
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- 2003
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