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Philosophie und Sprache stehen in einem Spannungsfeld, in dem Wahres und Falsches durch Sprache ausgedrückt wird. Die Frage, ob Sprache die Wahrheitssuche behindert oder ermöglicht, wurde im 17. und 18. Jahrhundert intensiv diskutiert. Descartes möchte Sprache aus seinem philosophischen System ausschließen, um den Wahrheitsanspruch der Philosophie zu wahren, doch ihm gelingt dies nicht. Um den Menschen nicht als Maschine zu betrachten, muss er von einer Identität von Sprechen und Denken ausgehen. Condillac und Rousseau hingegen integrieren Sprache in ihre Erkenntnis- und Moralphilosophie und analysieren den Zusammenhang von Sprechen, Denken und Fühlen. Ihre Untersuchung führt sie zu einer Theorie des natürlichen Zeichens, das die Empfindungen des Subjekts klar und unmittelbar ausdrücken soll und somit die Wahrheit der Sprache garantieren soll. Trotz ihrer gemeinsamen Prämisse unterscheiden sich ihre philosophischen Ansätze erheblich. Ist das natürliche Zeichen der Ausgangspunkt menschlichen Denkens und Fühlens oder das zu erreichende Ziel? Diese Reflexionen markieren nicht das Ende der Diskussion über die Rolle der Sprache in der Philosophie, sondern den Beginn der modernen Sprachphilosophie und Wissenschaft.
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Zeichen-Sprache, Anneke Meyer
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- 2008
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