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Etwa 20.000 junge Männer aus Luxemburg und den ostbelgischen Kantonen Eupen, Malmedy und St. Vith erlebten im Zweiten Weltkrieg ein gemeinsames Schicksal, indem sie in Hitlers Wehrmacht dienten. Die meisten traten nicht freiwillig ein; die Annexion der Gebiete führte zur Einführung der Wehrpflicht und zur Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft. Während die Luxemburger Bevölkerung feindselig auf diese Entwicklungen reagierte und zeitweise einen Volksaufstand wagte, blieben die ostbelgischen Gemeinden von vergleichbaren Konflikten verschont. Die Einstellung zum Wehrdienst war grundlegend unterschiedlich: In Ostbelgien wurde er als akzeptierte Konsequenz der Rückgliederung an das Deutsche Reich betrachtet, während er in Luxemburg als tiefe Ungerechtigkeit empfunden wurde. Nach dem Krieg und der Wiedererlangung der Souveränität entwickelten sich unterschiedliche gesellschaftliche Reaktionen auf die Wehrmachtsveteranen. In Luxemburg wurden sie als Opfergruppe anerkannt und entschädigt, während ostbelgische Soldaten nach ihrer Rückkehr mit Ressentiments und Benachteiligungen konfrontiert wurden. Die Arbeit untersucht den Weg dieser Männer in die Wehrmacht anhand von Sachakten und 684 Personalunterlagen, um einen bisher wenig beachteten Datenbestand für die Analyse „volksdeutscher“ Soldaten zu nutzen. Dieser innovative Ansatz wurde mit dem Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte 2007 ausgezeichnet.
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"Zwangssoldaten" und "Ons Jongen", Peter M. Quadflieg
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