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Die ehemalige Ordensburg Vogelsang

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Die bundesdeutschen Denkmalschutzgesetze legitimieren ausdrücklich eine fachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem architektonischen Erbe auch unseres Jahrhunderts, letztlich bis hin zur Gegenwart, da sie kein Mindestalter für Denkmäler fordern. So erfreuen sich Architektur und Städtebau der zwanziger Jahre seit längerem allgemeiner und auch konservatorischer Zuneigung. Mittlerweile stößt selbst die Baukunst der Nachkriegszeit auf das wachsende Interesse der Öffentlichkeit und der Konservatoren. Weitgehend ausgespart hat die Denkmalpflege jedoch bislang die Auseinandersetzung mit der baulichen Hinterlassenschaft der dreißiger und vierziger Jahre. In der jüngst entbrannten Debatte um die Frage, ob angesichts der in vierzig Jahren entstandenen Distanz zum Nationalsozialismus nicht auch die NS-Kunst in unseren Museen ausgestellt werden sollte, ist sicher zu Recht die Meinung vertreten worden, um etwas beurteilen zu können, müsse man es zumindest sehen. Und mit demselben Recht wurde der Vorbehalt gemacht, um verharmlosendem Missverstehen und möglichem Missbrauch vorzubeugen, bedürfe zur Schau gestellte NS-Kunst des Kommentars. Insofern fühlt sich auch das Rheinische Amt für Denkmalpflege verpflichtet, mit der angemessenen Darstellung der Ordensburgbauten in Vogelsang bei Schleiden in der Eifel einen fachlichen Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Bauschaffen des Dritten Reiches zu leisten.

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Die ehemalige Ordensburg Vogelsang, Ruth Schmitz Ehmke

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2008
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