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Die auffällige Topographie der Mainschleife, verkehrsgünstig an Spessart und Taubermündung gelegen, hat immer wieder Besiedlung angezogen. Ausgrabungen von 1981 bis 1988 dokumentierten vier Siedlungsphasen: eine vermutlich befestigte Siedlung der jüngeren Michelsberger Kultur, eine mit Holz-Erde-Befestigung gesicherte Siedlung der Urnenfelderkultur mit sozial gehobener Bevölkerung sowie eine Siedlung der Späthallstatt- und Frühlatènezeit mit Befestigung und Trockenmauerverblendung, die ebenfalls auf ein hohes soziales Niveau einiger Bewohner hinweist. Die umfassendste Gestaltung fand in der Völkerwanderungszeit bis ca. 450/475 statt. Die Befestigungen sind als 6 m breite zweischalige Trockenmauern mit Ankerbalken und Frontständern gestaltet. Römischer Einfluss ist anzunehmen, was durch zahlreiche hochwertige römische Funde belegt wird, während Keramik und Trachtbestandteile auf germanische Bewohner hinweisen. Hinweise auf Ackerbau fehlen, jedoch sind Militär, Handwerk und Tierhaltung nachweisbar. Spätlatènezeit, Mittelalter und Neuzeit sind durch Einzelfunde bezeugt.
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Die Wettenburg in der Mainschleife bei Urphar, Main-Spessart-Kreis, Dieter Neubauer
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- 2007
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