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Tausend und ein Zeichen

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In der Alltags- und Populärkultur der wilhelminischen Reichshauptstadt hatten Orientalismen über Jahrzehnte hinweg Konjunktur. Inszenierungen wie die Tableaus im Panoptikum, die Pantomimen im Circus Busch, die Stereofotografien im Kaiserpanorama, die Schaustellungen im Lunapark, das Angebot in den Warenhäusern oder öffentliche Festakte und Paraden zeugten von einer sinnfälligen Theatralität. Else Lasker-Schüler boten sie ein unerschöpfliches Reservoir für ausgedehnte Entlehnungen. Palmen, Pyramiden, Teppiche, Mumien, Fakire, Derwische oder Halbmond und Stern wurden in den Prosabänden Die Nächte Tino von Bagdads (1907), Der Prinz von Theben (1914), Mein Herz (1912) und Der Malik (1919) stets von neuem arrangiert. Die Studie situiert die literarischen Texte im kulturhistorischen Kontext und verfolgt seine Spuren bis in den Satzbau der Lasker-Schülerschen Prosa. Wie die Autorin der Berliner Avantgarde die auf den Straßen und im Vergnügungsleben aufgeklaubten Zeichenprogramme des Fremden zu poetischer Sprache verarbeitet hat, ist zentrale Fragestellung der mit zahlreichen Abbildungen versehenen Publikation.

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Tausend und ein Zeichen, Sylke Kirschnick

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2007
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