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Sylke Kirschnick

    Tausend und ein Zeichen
    Anne Frank und die DDR
    Manege frei!
    • Manege frei!

      • 199pages
      • 7 heures de lecture
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      Hereinspaziert! - Einzige Kulturgeschichte des bis heute populären Vergnügens - Legendäre Zirkusse wie Roncalli, Renz, Hagenbeck, Busch und Sarrasani - Einzigartige, teils unveröffentlichte Abbildungen Auf der Suche nach der Sensation, mit der man das Publikum noch verblüffen konnte, der noch nie dagewesenen Nummer und der originellsten Show brachten deutsche Zirkusdirektoren immer neue Attraktionen in ihre Manegen: dressierte Pferde, Raubtiere, Artisten, die bis an ihre Grenzen gingen, rechnende Esel und jonglierende Elefanten. So erlangten seit Ende des 19. Jahrhunderts deutsche Zirkusse internationalen Ruhm: Hagenbeck, dessen dressierte Raubtiere legendär waren, Sarrasani mit den berühmten Schlangenmenschen, Fakiren und Magiern oder die Zirkusse Renz und Busch, die aktuelle Ereignisse wie den Herero-Aufstand oft mit rassistischer Überheblichkeit nachspielten und dabei an Spezialeffekten, Pulverdampf, Blitz und Donner nicht sparten. Historische Stoffe wie die Nibelungen bedienten simple Klischees und nationalistischen Stolz. Dieser opulente Sachbildband beleuchtet die Kulturgeschichte des Zirkus von den Anfängen im frühen 18. Jahrhundert bis in die 1950er Jahre. Diese ist voller glänzender Erfolge, Innovationen, lebensgefährlicher Wagnisse, wirtschaftlicher Probleme, Unglücke und Konkurse. Sylke Kirschnick porträtiert auch weniger bekannte Unternehmen und zeigt die Einflüsse des Zirkus auf Literatur, Theater und Film.

      Manege frei!
    • Anne Frank und die DDR

      Politische Deutungen und persönliche Lesarten des berühmten Tagebuchs

      • 199pages
      • 7 heures de lecture

      Keinem anderen persönlichen Dokument aus der Zeit des Nationalsozialismus wurde ein derart ausdauerndes, weltweites Interesse entgegengebracht wie dem Tagebuch der Anne Frank. Auch in der DDR ist es ab 1957 mehrfach verlegt und auf vielfältige Weise interpretiert worden. Die Autorin zeichnet die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte des Tagebuchs in der DDR anhand von Theaterprogrammen, Filmdokumenten, Hörfunk- und Pressebeiträgen, Briefen, Schulaufsätzen, Examensarbeiten und Zeitzeugenberichten nach. Sie verbindet dies zugleich mit den Themen Antifaschismus und Judentum in der DDR. Ein besonderes Augenmerk legt sie auf die individuelle Aneignung des Tagebuchs jenseits der offiziellen Inanspruchnahme der Lebensgeschichte Anne Franks. Welchen Symbolcharakter das Tagebuch noch immer besitzt, wurde im Juni 2006 deutlich, als Rechtsextremisten in Sachsen-Anhalt öffentlich ein Tagebuchexemplar verbrannten. Der Rezeption des Tagebuchs im vereinigten Deutschland ist daher ein abschließendes Kapitel gewidmet.

      Anne Frank und die DDR
    • Tausend und ein Zeichen

      • 252pages
      • 9 heures de lecture

      In der Alltags- und Populärkultur der wilhelminischen Reichshauptstadt hatten Orientalismen über Jahrzehnte hinweg Konjunktur. Inszenierungen wie die Tableaus im Panoptikum, die Pantomimen im Circus Busch, die Stereofotografien im Kaiserpanorama, die Schaustellungen im Lunapark, das Angebot in den Warenhäusern oder öffentliche Festakte und Paraden zeugten von einer sinnfälligen Theatralität. Else Lasker-Schüler boten sie ein unerschöpfliches Reservoir für ausgedehnte Entlehnungen. Palmen, Pyramiden, Teppiche, Mumien, Fakire, Derwische oder Halbmond und Stern wurden in den Prosabänden Die Nächte Tino von Bagdads (1907), Der Prinz von Theben (1914), Mein Herz (1912) und Der Malik (1919) stets von neuem arrangiert. Die Studie situiert die literarischen Texte im kulturhistorischen Kontext und verfolgt seine Spuren bis in den Satzbau der Lasker-Schülerschen Prosa. Wie die Autorin der Berliner Avantgarde die auf den Straßen und im Vergnügungsleben aufgeklaubten Zeichenprogramme des Fremden zu poetischer Sprache verarbeitet hat, ist zentrale Fragestellung der mit zahlreichen Abbildungen versehenen Publikation.

      Tausend und ein Zeichen