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Arbeitscredo und Bürgersinn

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Nach der gescheiterten 48er Revolution wird der liberalbürgerliche Arbeitsbegriff zur dominierenden Ideologie der bürgerlichen Arbeit. Arbeit und Erwerb erscheinen zunehmend als objektive Aufgaben des bürgerlichen Menschen, wobei individuelle und kollektive Energien so geformt werden, dass sie für die Aufrechterhaltung des gesellschaftlichen und ökonomischen Status quo unerlässlich sind. Dies zeigt sich im Motto des Programmrealisten Julian Schmidt, das den 1855 erschienenen Roman „Soll und Haben” von Gustav Freytag begleitet: „Der Roman soll das deutsche Volk da suchen, wo es in seiner Tüchtigkeit zu finden ist, nämlich bei seiner Arbeit.” Auch die nahezu zeitgleich veröffentlichten Romane „Zwischen Himmel und Erde” und „Der grüne Heinrich” der Poetischen Realisten Otto Ludwig und Gottfried Keller rücken das Motiv der Arbeit in den Mittelpunkt, was in der Literatur zuvor nicht bekannt war. Der Poetische Realismus betont in seinen letzten Werken die identitätsstiftende und emanzipatorische Bedeutung der Arbeit, während die Darstellung ethischer Arbeit vor dem Hintergrund intensiver werdender ökonomischer Prozesse zunehmend herausfordernd wird. Mit der Forderung nach Persönlichkeitsrechten gerät neben Ständeordnung und Patriarchat auch die liberale Wirtschaftsordnung in die Kritik. Die Suche nach Gerechtigkeit und die Wiederentdeckung humanbürgerlicher Ideale machen die Literatur der Epoche zu einem Ort intensiver Auseinanderse

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Arbeitscredo und Bürgersinn, Petra Weser-Bissé

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2007
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