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Rudi Fuchs beschreibt die Schaffensweise von Günther Förg, die sich durch eine gewisse Chronologie auszeichnet, jedoch wenig Bedeutung hat, da Förg in seiner Arbeitsweise Kreise zieht. Im Gegensatz zu Mondrian, der in seiner abstrakten Phase kontinuierlich Fortschritt zeigt, nutzt Förg wiederholt Entwürfe, die bei jeder neuen Anwendung neue Wirkungen entfalten. Ein Beispiel sind die gemalten Raster aus kurzen, sich kreuzenden Linien, die in unterschiedlichen Variationen und Farbkombinationen auftreten können. In einer Züricher Ausstellung sah Fuchs ein Gemälde mit einem dichten, flammend roten Raster, das ihn beeindruckte. Förgs Rastermethode erweist sich als unerschöpflich und zeugt von seiner Abenteuerlust. Während frühere Meister wie Mondrian und Malewitsch ihre Praxis kontrollierten und als spirituell betrachteten, kümmert sich Förg nicht um solche Hemmnisse. Dadurch entfaltet er das volle Spektrum visueller Reichhaltigkeit, das abstrakte Kunst bieten kann. Sol Lewitt, ein Kollege Förgs, begann nach einer langen Phase geometrischer Kunst, farbenfrohe, wogende Zeichnungen zu schaffen, was Kritiker als Abweichung betrachteten. Lewitt antwortete darauf: „Warum nicht?“ Diese Haltung spiegelt sich auch in Förgs Werk wider, das die abstrakte Kunst in ihrer umfassenden, unbeschränkten und furchtlosen Handhabung feiert.
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Günther Förg, Felder - Ränder, Rutger Fuchs
- Langue
- Année de publication
- 2007
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