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Unter der Herrschaft von Nikolaus II. erlebt Russland am Übergang zum 20. Jahrhundert dramatische Veränderungen. Krisen, Kriege, ökonomischer Boom und kulturelle Blüte prägen diese Zeit. Die Kunst im vorrevolutionären Russland reflektiert den Übergang zwischen Tradition und Moderne, wobei die Suche nach neuen Ausdrucksformen im Vordergrund steht. Symbolismus, Jugendstil, nationaler Romantizismus und Neo-Primitivismus spiegeln die tiefgreifenden Umbrüche im Zarenreich wider. Das Spannungsverhältnis zwischen den Verfechtern eines spezifisch „russischen Wegs“ und denjenigen, die sich stärker an Europa orientierten, prägt die künstlerische Landschaft dieser Epoche. Die slawophile Wiederentdeckung eigener Wurzeln, Volkskunst sowie landestypischer Bau- und Ornamentformen kulminiert im „Neo-Russischen Stil“, dessen Merkmale in alle Kunstgattungen Einzug halten. Selbst Vertreter der frühen Avantgarde, wie Wassily Kandinsky, lassen sich von altrussischen Quellen inspirieren. Diese Erkundung eines wenig beleuchteten Kapitels der russischen Kulturgeschichte umfasst fundierte Essays zu Malerei, Skulptur, Grafik, Architektur, angewandter Kunst und Bühnenkunst. Eine reich illustrierte Chronologie bietet einen prägnanten Überblick über den zeitgeschichtlichen Hintergrund dieser bewegten Epoche.
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Russland 1900, Ralf Beil
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- 2008
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