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Die italienische Justiz ist seit den 1990er-Jahren im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit und politischer Debatten, insbesondere durch die Strafuntersuchungen gegen politische Korruption, die Mafia-Prozesse und die Kontroversen um Silvio Berlusconi. Diese Untersuchung beleuchtet das Selbstverständnis und Berufsbild der italienischen Richter, das ihnen eine autonome und prominente Rolle ermöglicht hat. Hauptquellen sind zahlreiche Selbstdarstellungen wie Memoiren, Festreden und Kongressakten, aus denen das sich wandelnde Modell des „Justizpriesters“ hervorgeht. Der richterliche Diskurs wird in Verbindung mit den Kämpfen auf dem Justizfeld betrachtet. Die aus dem Faschismus hervorgegangene, hierarchisch gegliederte Richterschaft erlebte seit den späten 50er-Jahren interne Konflikte, die ideologisch geprägte Gruppierungen hervorbrachten. Die Debatte über das Richterideal war vielfältig: Sie reichte von der konservativen „splendid isolation“ bis zur Figur des alternativen Richters, der mit der Arbeiterbewegung verbunden war. Die Studie verfolgt die Selbstbeschreibungen und zeigt, wie sich gegen Ende der 80er-Jahre ein neues, erfolgreiches Berufsmodell entwickeln konnte.
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Priester der Themis, Michele Luminati
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- 2007
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