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Zur Konstruktion und Perzeption von Sicherheit in Bürgerkriegen

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Um einen Konflikt zu lösen, muss zunächst Sicherheit hergestellt werden. Nur wenn sich Konfliktparteien nicht akut bedroht fühlen, können sie Vertrauen fassen, um Friedensverhandlungen ernsthaft zu führen. Überwiegt jedoch die Unsicherheit, steigt der Anreiz, weiter aufzurüsten und sich abzuschotten, was zu einem Sicherheitsdilemma führt. Mirjam Weiberg zeigt am Beispiel von Sri Lanka, wie entscheidend die Wahrnehmung der eigenen Sicherheitslage im Verlauf eines Konfliktes ist. Nach dem Waffenstillstandsabkommen von 2002, das durch externe Vermittlung zustande kam, brach 2006 erneut Gewalt aus. Dies geschah aufgrund veränderter Bedingungen in den Verhandlungen und im politischen Umfeld. Ein Regierungswechsel führte dazu, dass die tamilische Guerilla LTTE einem neuen Verhandlungspartner gegenüberstand. Gleichzeitig erhöhte die internationale Gemeinschaft den Druck auf die Guerilla, in der Hoffnung, den festgefahrenen Friedensprozess zu beleben. Doch die LTTE fühlte sich bedrängt und griff zu Gewalt, worauf die Regierung mit Militäreinsätzen reagierte. Das Dilemma, dass jede Seite ihre Sicherheit als unzureichend wahrnimmt, ist schwer zu lösen. Externe Akteure sind gefordert, um als Vermittler und Beobachter zu agieren und Verhandlungsschritte mit militärischem Rückzug oder Abrüstung auf beiden Seiten in Einklang zu bringen. Neutrales Engagement kann Vertrauen fördern und den Friedensprozess vorantreiben.

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Zur Konstruktion und Perzeption von Sicherheit in Bürgerkriegen, Mirjam Weiberg

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2006
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