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Die entfesselte Moderne

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In einer Welt, in der 75% der Menschen in den Wüsten Afrikas von weniger als 2 US-Dollar täglich leben, während eine europäische Kuh mit 2,50 US-Dollar subventioniert wird, stellt sich die Frage nach Gerechtigkeit und deren Rechtfertigung. In diesem Kontext wird die Notwendigkeit einer harten Verteidigung von Recht und Ordnung diskutiert. In einer Gesellschaft, die bestimmten Gruppen Zugang zum Weltmarkt gewährt und Schwächere ausschließt, wird es schwierig, Bürger zur Einhaltung von Gesetzen und Regeln zu bewegen. Der Soziologe Jürgen A. Schlachter untersucht in seinem Werk die globale Entwicklung sowie die individuellen, gesellschaftlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen in entwickelten Ländern. Er beleuchtet die Herausforderungen der Wirtschafts- und Sozialpolitik in Zeiten der Globalisierung und warnt vor drohenden gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen. Schlachter fragt, ob der ständige Steigerungswettlauf und die rasante Ökonomisierung uns aus der Bahn werfen könnten. Er plädiert für eine schnelle Anpassung an einen ökologisch und sozial verantwortlichen Zustand und fordert eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff der Modernität und des Fortschritts, auch wenn dies eine Neubewertung von Gerechtigkeit und Solidarität erfordert.

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Die entfesselte Moderne, Jürgen A. Schlachter

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2006
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