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Der vormals windungsreiche Fluss, der in Holzwickede entspringt, wurde ab 1906 durch Begradigungen und Kanalisierungen von 109 km auf 77 km verkürzt und als Abwasserkanal für Industrie und Haushalte genutzt. Die ursprüngliche Emschermündung in den Rhein wurde durch Geländesenkungen, verursacht durch den Bergbau, 10 km weiter nördlich nach Dinslaken verlegt. Nach dem Rückgang der Zechen ab Ende der 1950er Jahre und der Stahlkrise ab den späten 70ern verringerten sich die Industrieabwässer erheblich. 1989 markierte einen Wendepunkt: Die „Internationale Bauausstellung (IBA) Emscher Park“ entwarf eine Vision zur Renaturierung der Emscher bis 2020. Während der saubere Fluss sich schlängelt, fließt das Abwasser in mächtigen Röhren unter der Erde. Das „häßliche Emscherlein“ wird zum „stolzen Schwan“! Bereits auf 23 Kilometern zwischen der Emscherquelle in Holzwickede und Dortmund-Hörde ist das fortschreitende Wunderwerk sichtbar. In Hörde wurde 2011 der Phoenix-See, ein künstlicher See auf dem ehemaligen Stahlwerksareal, fertiggestellt. Begleitet wird die Renaturierung von dem Emscher Landschaftspark, der mit 320 km² die größte zusammenhängende Grünanlage in einem Industriegebiet werden soll. Eine bemerkenswerte Entwicklung!
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Emschersagen, Dirk Sondermann
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- Année de publication
- 2017
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