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Nach byzantinischen Quellen, insbesondere dem Gräberverzeichnis im Zeremonienbuch von Konstantin VII. (10. Jahrhundert), wurden im konstantinischen Mausoleum und in der Apostelkirche in Konstantinopel zwischen Konstantin dem Großen und Markian neun Kaiser und eine Kaiserin (Eudoxia) in ägyptischen Porphyrsarkophagen beigesetzt. In Istanbul sind heute noch acht Porphyrsarkophage erhalten, während zwei weitere aus einem Kupferstich von 1766 erschlossen werden konnten. Bisher ging die Forschung davon aus, dass die zehn bezeugten Sarkophage zufällig erhalten sind. Durch die Auswertung von Reiseberichten und türkischen Quellen des 18./19. Jahrhunderts sowie durch die Analyse großformatiger Porphyrplatten in drei Istanbuler Moscheen konnten jedoch mindestens 19 Porphyrsarkophage nachgewiesen werden. Die Übereinstimmung zwischen schriftlichen und monumentalen Überlieferungen ist damit widerlegt. Für die zusätzlichen Sarkophage können keine bekannten Persönlichkeiten aus dem Kaiserhaus als Inhaber identifiziert werden. Nach eingehender Untersuchung der kaiserlichen Bestattungen werden vier der erhaltenen Sarkophage vorläufig Konstantin, Konstantios II., Julian Apostata und Eudoxia zugeordnet. In einem Exkurs werden die Probleme der Gestalt des konstantinischen Mausoleums und der Apostelkirche sowie deren ursprüngliche räumliche Beziehung behandelt. Die These, dass Konstantin zunächst ein Rundmausoleum errichten ließ und später eine kr
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Die Porphyrsarkophage der oströmischen Kaiser, Neslihan Asutay Effenberger
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- 2006
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