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C. Mantzavinos konfrontiert den Autonomieanspruch der Geistes- und Sozialwissenschaften mit der These der Einheit der wissenschaftlichen Methode. Er demonstriert, dass sinnhaftes Material, insbesondere menschliche Handlungen und Texte, mithilfe der hypothetisch-deduktiven Methode erfasst werden kann, die in den Naturwissenschaften verbreitet ist. Die hermeneutische Methode wird als Anwendung dieser Methode auf sinnhaftes Material verstanden. Obwohl menschliche Handlungen und deren Ergebnisse sinnhaft sind, lassen sie sich gut durch die hypothetisch-deduktive Methode analysieren. Der Autor zeigt, dass Sinnzusammenhänge oft in Wirkungszusammenhänge transformierbar sind, was eine nomologische Analyse ermöglicht. Selbst wenn diese Transformation nicht möglich ist, bleibt die Anwendung der hypothetisch-deduktiven Methode relevant: Hypothesen können formuliert werden, um Sinnzusammenhänge zu rekonstruieren, und diese Hypothesen können durch empirisches Material überprüft werden. Bei Rekonstruktionen fungieren spezifische deskriptive Aussagen als Hypothesen, da man nach Gründen für ihre Wahrheit sucht. Disziplinen, die sich mit der Rekonstruktion von Sinnzusammenhängen beschäftigen, sollten die Orientierung an der Wahrheitsidee nicht zugunsten anderer Ideale opfern. Mantzavinos entwickelt eine naturalistische Hermeneutik, die Sinnprobleme adäquat löst und als bedeutender Beitrag zur Analyse dieser Probleme gilt.
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Naturalistische Hermeneutik, Chrysostomos Mantzabinos
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- Année de publication
- 2006
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