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Mit der Forderung nach einer „Emanzipation vom Zivilrecht“ trat Fritz Fleiner zu Beginn des 20. Jahrhunderts an, um dem deutschen Verwaltungsrecht die Dignität einer autonomen Wissenschaft zu verleihen. Dieser Ablösungsprozess blieb jedoch einer Wissenschaftskonzeption verpflichtet, die ihr Selbstverständnis aus der akademischen Lehr- und Forschungstradition der Nachbardisziplin bezog. Mit der Veröffentlichung seiner berühmtesten Arbeit - den „Institutionen des Deutschen Verwaltungsrechts“ - repräsentierte Fleiner den universitären Diskurs um die Autonomisierung einer selbständigen Verwaltungsrechtsdisziplin. Die Untersuchung fokussiert auf Fleiners maßgeblichen Beitrag zur Verwissenschaftlichung des deutschen Verwaltungsrechts und hinterfragt, wie sich eine „neue“ Fachdisziplin innerhalb einer etablierten Wissenschaft konstituierte. Der Autor rekonstruiert diesen Prozess als emergentes Phänomen wissenschaftlicher Kommunikation und betrachtet die werkbiographische Genese von Fleiners Verwaltungsrecht im Kontext der sozio-ökonomischen und politisch-institutionellen Rahmenbedingungen. Ziel der Arbeit ist es, die verschiedenen Semantiken, die in dieser wissenschaftshistorischen Fragestellung beleuchtet werden, als Teil eines rekursiven Netzwerks selbstreferentieller Systembildung zu beschreiben.
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Verwaltungsrecht als Wissenschaft, Roger Muller
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- 2006
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