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Perspektive und Projektion

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Andrea Pozzo (1642–1709), Jesuitenfrater und vielseitiger Künstler, schuf für die beiden römischen Kirchen seines Ordens das Deckenfresko in S. Ignazio und den Ignatius-Altar in Il Gesù. Als Verfasser des zweibändigen Lehrbuches für Architekturmalerei ›Perspectivae pictorum atque architectorum‹ wurde er so berühmt, daß Kaiser Leopold ihn 1702 nach Wien berief. Pozzos Traktat mit seiner Perspektivtheorie erlangte große Verbreitung, wurde schon bald in viele Sprachen übersetzt und bis ins späte 18. Jahrhundert von Malern und Architekten ebenso benutzt wie im Lehrbetrieb der Akademien verwendet. Das vorliegende Buch erläutert zunächst das grundlegende Werk Pozzos nach der zweisprachigen Augsburger Fassung von 1708/09, in der die deutsche Version den Titel ›Der Mahler und Baumeister Perspectiv‹ trägt. Nach zwei spezifischen Beiträgen Pozzos zur Illusionsmalerei – die ›Macchinae‹ und ›Theatra sacra‹ – konzentriert sich die Betrachtung auf eine Erfindung Pozzos für S. Ignazio, die später in vielen Kirchen Süddeutschlands, Böhmens, Österreichs und Polens Verbreitung fand: die Scheinkuppel. Die abschließenden Kapitel kontrastieren die Deckenfresken der beiden Kirchen Il Gesù (ausführender Künstler: Giovanni Battista Gaulli) und S. Ignazio als gegensätzliche Programme jesuitischer Ikonographie, deren Beispiele für lange Zeit Vorbild für süddeutsche und österreichische Barockkirchen werden sollten. Ein ausführlicher Abbildungsteil schließt das Buch ab.

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Perspektive und Projektion, Peter Vignau Wilberg

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2005
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