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Die Seele der Wiener Küche ist das gekochte Rindfleisch, das durch Kaiser Franz Joseph populär wurde, der es fast täglich genoss. Diese kulinarische Vorliebe teilte er mit Persönlichkeiten wie Franz Schubert und Adalbert Stifter. Historikerin Ingrid Haslinger zeigt, dass der Rindfleischverbrauch in Wien bereits seit dem 15. Jahrhundert enorm war und auf den Tafeln des Adels sowie der Bürger nicht fehlte. Es entwickelte sich zu einer Wiener Lebensphilosophie, die bis zum Zweiten Weltkrieg Krisen überstand. Haslinger erläutert, warum sich diese ausgeprägte Rindfleisch- und Suppenkultur in Wien entwickelte, und bietet interessante Informationen zu Küchengeräten, Fleischteilen und deren Schnitt. Zudem nimmt sie die Leser mit auf eine unterhaltsame Reise zu berühmten Gaststätten und Restaurants der Wiener Geschichte. Neben zahlreichen Rezepten, die nach Suppen, Rindfleisch sowie warmen und kalten Saucen gegliedert sind, widmet sich ein eigenes Kapitel dem 'Literarischen Rindfleisch'. Ingrid Haslinger ist Historikerin und Anglistin, die bereits mehrere Werke zur kulinarischen Kultur veröffentlicht hat, darunter Titel über die Kartoffel und Suppen aus aller Welt.
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Tafelspitz & Fledermaus, Ingrid Haslinger
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- 2015
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