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Mit zunehmender Globalisierung ist es an der Zeit, bestehende Konzepte der Individualisierung zu hinterfragen. Literaturwissenschaftler, Historiker und Ethnologen prüfen kritisch die Kontexte autobiografischer Schriften. Die Geschichte der Entdeckung des Individuums, eine zentrale Erzählung der okzidentalen Moderne, wird durch die Globalisierung zunehmend infrage gestellt. Das Konzept passt nicht mehr zu den Erfahrungen von Menschen, die in Netzwerken denken und handeln. Dies wirft die Frage nach einer Geschichte der Beziehungen und Bindungen auf. Selbstzeugnisse sind dabei eine wichtige Quelle, doch die Autobiographieforschung misst diese oft am Parameter der Individualisierung. Die vorliegenden Aufsätze hinterfragen die Geschlechter-, Klassen- und Kulturgebundenheit dieses Konzepts und analysieren die in Selbstzeugnissen formulierten Personkonzepte. Sie suchen nach Wegen, autobiografische Schriften in ihren jeweiligen Kontexten zu erschließen. Die Beiträge behandeln Themen wie dynamische Konstrukte von Person und Geschlecht in afrikanischen Gesellschaften, Geschlecht und Selbst im Mittelalter, sowie Personkonzeptionen in der Frühen Neuzeit. Das Jahrbuch für Frauenforschung Querelles fördert den intellektuellen Austausch zwischen den Geschlechtern und knüpft an die Tradition der Aufklärung an. Es erscheint seit 2003 im Wallstein Verlag und wurde 1996 mit dem Margherita-von-Brentano-Preis ausgezeichnet.
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Vom Individuum zur Person, Gabriele Jancke
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- 2005
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