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Unkeusch wider die Natur

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Der strafrechtliche Begriff der Sodomie war bis ins späte 18. Jahrhundert am theologischen Konstrukt „peccatum contra naturam“ orientiert. Sodomie umfasste sexuelle Praktiken, die nicht auf Fortpflanzung abzielten und aus christlicher Sicht als „widernatürlich“ galten. Während die Sünde gebeichtet und bereut werden konnte, war das Delikt Sodomie mit der Todesstrafe bedroht. Bisher konzentrierte sich die historische Sexualitätsforschung vor allem auf die Verfolgung gleichgeschlechtlicher Beziehungen zwischen Männern. Susanne Hehenberger lenkt in ihrer Studie den Fokus auf die Verfolgung sexueller Praktiken zwischen Männern und Tieren (bestialitas) durch weltliche Autoritäten. An einem Fallbeispiel beleuchtet sie die besonderen Umstände, die Ende des 18. Jahrhunderts zur Verurteilung eines jüdischen Hausierers und einer katholischen Tagelöhnerin wegen heterosexueller Sodomie führten. Die Autorin untersucht die ideologischen und praktischen Hintergründe der strafrechtlichen Verfolgung. Wie kamen mutmaßliche Sodomiten vor Gericht? Wann und wie wurde der Sodomievorwurf im Verlauf eines Verfahrens thematisiert? In welchen sozialen, ökonomischen und politischen Kontexten fanden Sodomieprozesse statt? Welche Strategien verfolgten Verhörende, Zeug:innen und Inquisit:innen? Wie wurden sodomitische Handlungen beurteilt und bestraft? Die Studie bietet einen differenzierten Einblick in ein dunkles Kapitel der österreichischen Kriminalgesch

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Unkeusch wider die Natur, Susanne Hehenberger

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2006
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