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Auf der Suche nach dem Täter

Die öffentliche Dramatisierung von Verbrechen im Berlin des Kaiserreichs

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Berlin im Kaiserreich galt als brodelnde Metropole, Hort der Kriminalität und Hochburg der Presse. Neue, für die »einfachen Leute« erstmals erschwingliche Tageszeitungen wie die Berliner Morgenpost mussten jeden Tag aufs Neue mit spektakulären Nachrichten aufwarten. Polizei und Justiz wiederum waren an einer breiten öffentlichen Darstellung ihrer Angelegenheiten interessiert. Ein intensiver Austausch von Presse und Strafverfolgungsorganen – quasi als Vorläufer von »Aktenzeichen XY ungelöst« – bezog die Bevölkerung aktiv in die Aufklärung und Bekämpfung von Verbrechen ein. In einem mikrohistorischen Vergleich zweier berühmter Fälle, dem des Raubmörders Hennig und dem des »Hauptmanns von Köpenick«, zeigt Philipp Müller, wie in den Sensationen neue Formen öffentlicher Auseinandersetzung entstanden. Die Vielen wirkten auf höchst eigensinnige Weise an den Sensationen mit, sodass ihre eigene soziale Bedeutung – wenn auch nur für einen Moment – über das ihnen beschiedene alltägliche Maß hinauswuchs.

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Auf der Suche nach dem Täter, Philipp Müller

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2005
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