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Wie sollen wir mit Menschen umgehen, die noch nicht geboren sind, schwer dement oder „hirntot“ sind, oder die aktive Sterbehilfe verlangen? Sind sie im vollen moralischen Sinne autonome Personen mit einem Anspruch auf Achtung ihrer Würde und Autonomie, oder ist dieser Anspruch eingeschränkt und unter Umständen nicht erfüllbar? Die Studie betrachtet diese Situationen als Grenzfälle und übt eine umfassende Kritik der Ethik medizinischen Handelns, einschließlich einer philosophischen Auseinandersetzung mit der Medizin als Wissenschaft. Diese Kritik eröffnet einen differenzierten „ethischen Blick“ auf die Realität ethischer Problemlagen, die oft durch die naturwissenschaftliche Methodik der Medizin eingeengt wird. Die besondere Bedeutung der Ethik nicht-ärztlicher Heilberufe, insbesondere der Pflege, wird hervorgehoben. Im Gegensatz zu handlungsorientierten Ansätzen versteht die Autorin Ethik als Kritik der Moral durch anthropologische Reflexion des personalen Sinnhorizontes menschlicher Lebenspraxis. Sie argumentiert, dass der moralische Status der Person nicht auf positiven metaphysischen oder empirischen Qualitäten beruht, sondern auf der praktischen Einsicht in die Nicht-Verfügbarkeit der Person. Diese Einsicht ist entscheidend für die Achtung der Würde und Autonomie in Grenzsituationen, was durch präzise Analysen medizinethischer Problemlagen verdeutlicht wird.
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Personsein in Grenzsituationen, Theda Rehbock
- Langue
- Année de publication
- 2005
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- (souple),
- État du livre
- Bon
- Prix
- 29,49 €
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