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Nicht Narzissmus oder Verdrängung vergiften das Leben in Gesellschaften, sondern der Geist des Gegensatzes, der Individuen und Gemeinschaften vor ein Entweder-Oder stellt: Freiheit oder Fürsorge, Abgrenzung oder Abhängigkeit, Verzicht auf Autonomie oder Bedürfnis nach Liebe. Diese starren Gegensätze, die als „Fesseln der Liebe“ bezeichnet werden, betreffen nicht nur Gegner, sondern auch Komplizen eines gemeinsamen Dilemmas, das die Identifikation zwischen Mann und Frau sowie zwischen Unterwerfenden und Unterworfenen verbietet. Jessica Benjamin erklärt, warum diese Fesseln oft freiwillig und masochistisch angezogen werden und warum Menschen Unterwerfungsverhältnisse akzeptieren und vertiefen, obwohl es ihnen schadet. Sie sucht nach flexiblen Modellen und offenen Begriffen sowie nach einer psychoanalytischen Entwicklungstheorie, die nicht das Ideal des Gegensatzes, sondern das des Austauschs betont. Benjamin, eine New Yorker Psychoanalytikerin, lehrt an der New York University und der Graduate Faculty der New School for Social Research. Sie studierte Ende der 60er Jahre unter anderem bei Theodor W. Adorno in Frankfurt am Main.
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Die Fesseln der Liebe, Jessica Benjamin
- Langue
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- 1993
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