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In den letzten Jahren wurde das Werk Thomas Manns häufig durch seine homoerotischen Neigungen und deren Verstecktheit erklärt. Doch ebenso bedeutend ist die Auseinandersetzung mit dem Werk seines Bruders Heinrich Mann, die von Rivalität und Konkurrenz geprägt ist. Helmut Koopmann, ein Experte für beide Brüder, erzählt die spannende Geschichte eines Konflikts, der tiefgreifende Spuren in ihren literarischen Werken hinterlassen hat. Kaum ein Roman bleibt davon unberührt. Für beide Brüder war der andere die wichtigste literarische Bezugsperson. Sie orientierten sich aneinander und nutzten die Werke des jeweils anderen, um zu übernehmen oder dagegen zu schreiben. Diese brüderliche Konkurrenz führte oft zu Rivalität. Während Thomas Manns „Buddenbrooks“ entstand, arbeitete Heinrich an seinem Roman „Im Schlaraffenland“, der als Gegenentwurf konzipiert war. Thomas Mann reagierte darauf mit „Felix Krull“, einem Thema, das ihn fünfzig Jahre lang beschäftigte. Auch auf Heinrichs „Die Jagd nach Liebe“ antwortete Thomas mit „Der Tod in Venedig“, der ein anderes Liebeskonzept entwickelte. Koopmann führt den Leser durch die Lebens- und Werkgeschichte der beiden Brüder und entfaltet eine faszinierende Doppelbiographie, die parallele, jedoch ungleiche Lebenswege beleuchtet. Ihre Beziehung war geprägt von zeitweiser Verbundenheit und erbittertem Wettstreit, was bedeutende Stationen der Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts widerspiegelt.
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Thomas Mann - Heinrich Mann, Helmut Koopmann
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- 2005
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